February 2011
Der erste
25/02/11 09:29 Gespeichert in:Abschaffen!
Hier wird von Abschaffen die Rede sein. Ein Wunder, dass es der Blog überhaupt geschafft hat, einer zu werden. Wir sind in einem Alter, in dem man aufzuräumen beginnt. Nicht mit der Smith & Wesson, aber immerhin im Leben.
Da hat sich viel Überflüssiges angesammelt. Ballast allenthalben. Die chinesischen Händler in Malacca lassen sich Gold in die Zähne einschmieden und tragen das verdiente Vermögen in Form von Diamanten immer am Gurt. Wenn dann die Pogrome anfangen, können sie rasch verschwinden in die grosse, inkognite Welt. Und Pogrome sind immer möglich, auf der ganzen Welt, machen wir uns nichts vor. Die holländischen Edelleute, die in Malacca geherrscht haben, liegen auf dem Hügel begraben, auf dem früher die Kanonen standen, mit denen die Strait of Malacca bestrichen werden konnte. Hier onder leit begraave, steht auf den Grabsteinen, die von den Touristen begutachtet werden.
Ich hatte einmal die Idee, einen Roman zu schreiben, der in Malacca spielt. Ein Schweizer verliebt sich in eine Chinesin undsoweiter. Es kommen portugiesische Masseurinnen darin vor, und die Europäer sind alle ganz beduselt von den überall durch die Ritzen wabernden, fremdartigen Musiktönen. Überall Schweiss, und langsamdrehende, wackelnde Ventilatoren.
Ich war einmal in Malacca. Ich hatte einmal eine Farm in Africa, kommt mir in den Sinn. Africa, mit c. Es hat mir gut gefallen. Es ist leider lange her. Als ich 16 war, war der Satz das ist lange her noch nicht möglich, oder unangebracht.
Vieles, was mir in den Sinn kommt, kippt um in Literatur.
Diesen Mechanismus würde ich gern unterbrechen.
Es ist das Thema meines Romans. Literatur abschaffen. Kein Buch schreiben. Nicht mehr Präsident einer Literarischen Gesellschaft sein. Keine Einführungen mehr schreiben, keine Rezensionen.
Die Literatur im Kopf abschaffen. Ich werde bald 50. Ich habe noch viel Zeit.
Du solltest vorwärts machen mit dem Roman, keift Louise, my Southern Belle. Sonst wird noch weniger aus dir, als ohnehin schon nicht ist.
Jaaaa, sage ich, ich gehe ja schon.
Da hat sich viel Überflüssiges angesammelt. Ballast allenthalben. Die chinesischen Händler in Malacca lassen sich Gold in die Zähne einschmieden und tragen das verdiente Vermögen in Form von Diamanten immer am Gurt. Wenn dann die Pogrome anfangen, können sie rasch verschwinden in die grosse, inkognite Welt. Und Pogrome sind immer möglich, auf der ganzen Welt, machen wir uns nichts vor. Die holländischen Edelleute, die in Malacca geherrscht haben, liegen auf dem Hügel begraben, auf dem früher die Kanonen standen, mit denen die Strait of Malacca bestrichen werden konnte. Hier onder leit begraave, steht auf den Grabsteinen, die von den Touristen begutachtet werden.
Ich hatte einmal die Idee, einen Roman zu schreiben, der in Malacca spielt. Ein Schweizer verliebt sich in eine Chinesin undsoweiter. Es kommen portugiesische Masseurinnen darin vor, und die Europäer sind alle ganz beduselt von den überall durch die Ritzen wabernden, fremdartigen Musiktönen. Überall Schweiss, und langsamdrehende, wackelnde Ventilatoren.
Ich war einmal in Malacca. Ich hatte einmal eine Farm in Africa, kommt mir in den Sinn. Africa, mit c. Es hat mir gut gefallen. Es ist leider lange her. Als ich 16 war, war der Satz das ist lange her noch nicht möglich, oder unangebracht.
Vieles, was mir in den Sinn kommt, kippt um in Literatur.
Diesen Mechanismus würde ich gern unterbrechen.
Es ist das Thema meines Romans. Literatur abschaffen. Kein Buch schreiben. Nicht mehr Präsident einer Literarischen Gesellschaft sein. Keine Einführungen mehr schreiben, keine Rezensionen.
Die Literatur im Kopf abschaffen. Ich werde bald 50. Ich habe noch viel Zeit.
Du solltest vorwärts machen mit dem Roman, keift Louise, my Southern Belle. Sonst wird noch weniger aus dir, als ohnehin schon nicht ist.
Jaaaa, sage ich, ich gehe ja schon.
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